5 Tipps für eine gute Verdauung

5 Tipps für eine gute Verdauung

Die 5 typischen Fehler, die man vermeiden sollte, wenn man abnehmen möchte Du liest 5 Tipps für eine gute Verdauung 5 Minuten

Verdauungsbeschwerden gehören zu den häufigsten Beschwerden, direkt nach Rückenschmerzen. Es gibt einfache und natürliche Lösungen, um eine gute Verdauung wiederzuerlangen. Befolgen Sie einfach diese 5 Tipps.

Blähungen, Übelkeit, unschöne Pölsterchen, Krämpfe, Sodbrennen, Aufstoßen, Gase, Verstopfung … all das sind Anzeichen einer schlechten Verdauung.

Häufig werden diese Beschwerden durch ungesunde Ernährungsgewohnheiten verursacht (Mahlzeiten voller verarbeiteter Lebensmittel, hastig eingenommene Mittagessen, übermäßiger Alkoholkonsum …) und sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden.

Auf Dauer können sie zu Nährstoffmängeln, Hormonungleichgewichten, geschwächter Immunabwehr, Stimmungstiefs und sogar Krankheiten (Osteoporose, Krebs) führen.

Bei Verdauungsproblemen handeln Sie also und befolgen Sie diese 5 Tipps.

1. Trinken Sie ein großes Glas Wasser nach dem Aufstehen

Sobald Sie aufstehen, trinken Sie auf nüchternen Magen und in kleinen Schlucken ein großes Glas Wasser bei Zimmertemperatur (noch besser, wenn es lauwarm ist).

Dieser einfache Trick weckt Ihren Stoffwechsel und Ihr Verdauungssystem, das durch die nächtliche Ruhephase noch schläft. So verbrennen Sie mehr Kalorien und helfen, die während der Nacht in Nieren und Leber angesammelten Toxine auszuscheiden.

Diese morgendliche Reinigung verbessert auch Ihren Darmtrakt und fördert die Nährstoffaufnahme im Laufe des Tages.

Extra-Tipp:

Fügen Sie den Saft einer halben Zitrone (möglichst bio) zu einem Glas lauwarmem Wasser hinzu. So stärken Sie Ihr Immunsystem und fördern die Toxinabfuhr im Verdauungstrakt. Ihre Verdauung wird dadurch verbessert. Gute Nachrichten: Das Pektin (Ballaststoff) der Zitrone hilft zudem gegen Heißhungerattacken.

2. Essen Sie Früchte zur richtigen Zeit

Rohe Früchte sollten nicht als Dessert verzehrt werden, da sie sehr schnell verdaut werden. Sie passieren den Magen, bleiben dort aber nicht und werden direkt im Darm aufgenommen. Wenn Sie sie jedoch nach Proteinen oder anderen Kohlenhydraten (Getreide, Gemüse) essen, die länger zur Verdauung brauchen, bleiben sie stundenlang im Magen gefangen.

Das Ergebnis? Blähungen, Gärungen und Fäulnisprozesse. Langfristig wird dadurch auch Ihr Darmmikrobiom beeinträchtigt. Idealerweise essen Sie Früchte auf leeren Magen, beispielsweise morgens oder 30 Minuten vor der Mahlzeit oder 3 Stunden danach – eine hervorragende Zwischenmahlzeit. Gut verdaut und aufgenommen, liefern sie Ihnen alle nützlichen und gesunden Nährstoffe.

Extra-Tipp:

Ein Essen ohne Obst ist für Sie unmöglich? Greifen Sie dann zu gekochten Früchten, wie Kompott oder pochierten Varianten. Diese sind leichter verdaulich und beeinträchtigen die Verdauung nicht.

3. Nehmen Sie sich Zeit zum Kauen

Verzichten Sie auf hastig eingenommene Mittagessen, Essen vor dem Fernseher und Snacks während der Arbeit. Wenn Sie auf Ihre Verdauung achten möchten, ist gründliches Kauen entscheidend. Die Verdauung beginnt bereits im Mund, wenn Verdauungsenzyme die Nahrung in Nährstoffe umwandeln.

Ohne gründliches Kauen gelangen große Nahrungsstücke in den Magen, was die Verdauung erschwert und den Magen belastet. Gründliches Kauen hilft zudem, das Sättigungsgefühl besser zu spüren, was automatisch dazu führt, dass Sie weniger essen.

Extra-Tipp:

Für eine gute Verdauung sollte jede Mahlzeit mindestens 20 Minuten dauern. Vermeiden Sie am Tisch stressige Situationen und unangenehme Themen. Haben Sie Schwierigkeiten, langsam zu essen? Legen Sie das Besteck zwischen den Gängen ab oder nutzen Sie Essstäbchen anstelle einer Gabel.

4. Gleichgewicht des Magensäuregehalts herstellen

Der Magen sorgt bei der Verdauung für den Abbau der Nahrung, insbesondere der Proteine, und produziert dazu mehr als einen Liter Salzsäure. Diese Säure ist unerlässlich für eine gute Verdauung und schütz

t uns auch vor Parasiten, schädlichen Bakterien und Infektionserregern. Doch wenn die Magensäureproduktion aus dem Gleichgewicht gerät, kommt es zu Sodbrennen, Krämpfen und Aufstoßen. Sie können die Säureproduktion ausgleichen, indem Sie täglich milchsauer vergorene Lebensmittel wie Essiggurken, Sauerkraut und Pickles essen.

Eine weitere Möglichkeit ist, täglich einen Teelöffel Bio-Apfelessig zu konsumieren – beispielsweise in Ihrem Tee anstelle von Zitrone. Auch ein Stück frischer Ingwer vor dem Essen kann helfen.

Extra-Tipp:

Trinken Sie nach dem Aufstehen langsam ein Glas lauwarmes Wasser mit dem Saft einer frischen Zitrone. Dieses Getränk bringt die Säureproduktion auf natürliche Weise ins Gleichgewicht. Warten Sie 30 Minuten, bevor Sie frühstücken.

5. Begrenzen Sie Nahrungsmittel, die Intoleranzen verursachen

Eine Lebensmittelintoleranz ist eine Reaktion des Körpers, der bestimmte Nahrungsmittel nicht richtig verdauen kann. Die häufigsten Symptome sind Verdauungsprobleme wie Magenschmerzen, Blähungen, Durchfall, Erbrechen und Übelkeit. Sie können jedoch auch allgemeinere Symptome wie Hautreaktionen, Müdigkeit, Gelenkschmerzen und Migräne erleben.

Die häufigsten Intoleranzen betreffen Gluten und Laktose. Gluten ist ein Protein, das in einigen Getreiden vorkommt: Weizen, Roggen, Kamut, Bulgur, Dinkel, Gerste und Hafer. Es sorgt für die Elastizität von Brot und Kuchen. Laut Experten wurde das Gluten dieser Getreide verändert, um die Erträge zu steigern.

Unser Körper kann diese genetisch veränderten Getreide jedoch nur schwer verarbeiten, was auch erklärt, warum manche Menschen trotz einer moderaten Kalorienzufuhr nicht abnehmen oder sogar zunehmen.

Laktose ist der Milchzucker, der hauptsächlich in Kuhmilchprodukten vorkommt (Milch, Joghurt, Käse, Butter). Eine Laktoseintoleranz entsteht durch einen Mangel an Laktase, einem Enzym im Darm, das häufig mit zunehmendem Alter verschwindet. Dadurch kann Milch im Verdauungstrakt fermentieren, was zu Bauchschmerzen, Gas und Blähungen führt.

Für eine gute Verdauung sollten Sie für einige Wochen auf Gluten und Laktose verzichten. Wenn Sie möchten, können Sie sie danach in Maßen wieder einführen.

Extra-Tipp:

Es gibt auch Intoleranzen gegenüber Tyramin und Histamin. Diese Stoffe finden sich unter anderem in Bierhefe, Weiß- und Rotwein, Schalentieren, bestimmten Zusatzstoffen, Eiweiß, Nüssen, Bananen und Wurstwaren.